Um Aminosäuren richtig einzusetzen, müssen diverse Richtlinien befolgt werden. Aminosäuren stellen die Bausteine im Körper da, um Muskeln aufzubauen. Ebenso dienen sie aber auch dazu, den Aufbau der Haut oder des gesamten Körpergewebes zu fördern. Am Tag nimmt ein Bodybuilder stets 2 Gramm Aminosäuren pro Kilogramm Körpergewicht zu sich.
Unterschiedliche Proteinquellen eignen sich hervorragend dazu, um ein breitgefächertes Repertoire an Aminosäuren zu erlangen. Alanin und Methionin sind beispielsweise in Eiern enthalten. Molkenprotein ist mit Tryptophan und Threonin verbunden. 20 Aminosäuren gibt es, weswegen Abwechslung im Speiseplan unabdingbar ist. Die gezielte Einnahme von Aminosäuren ist allerdings auch nicht verkehrt, weil somit auch die Leistungsfähigkeit des Körpers unterstützt werden. Wenn sie in großen Mengen eingenommen werden, unterstützen sie nicht nur den Muskelaufbau, sondern auch die Verdauung und Erholung des Körpers. Ebenso kann die Durchblutung gefördert werden und andere Eigenschaften des Körpers.
Auch ist der Faktor des Ziels immer ein wichtiger Gesichtspunkt, der Aufschluss darüber gibt, welche Aminosäuren dem Körper noch zugeführt werden sollten und welche nicht.
Arginin ist beispielsweise eine Aminosäure, welche die Durchblutung verbessern sollte. Während des Trainings nutzen es daher viele Bodybuilder, um den sogenannten “Pump” zu steigern. Auch den Bluthochdruck und die Insulinresistenz kann der Trainierende mit Arginin steuern. Im Körper wird die Aminosäure in Stickoxid umgewandelt und kann somit die Blutgefäße erweitern. Dosiert wird normalerweise in 3 bis 5 Gramm. Zwei bis drei Mal am Tag auf nüchternen Magen ist L-Arginin oder Arginin-alpha-Ketoglutarat sehr nützlich. Vor dem Training etwa 30 bis 60 Minuten reichen aus um die Wirkung anzukurbeln.
Ebenso werden verzweigtkettige Aminosäuren genutzt. Diese bestehen aus Leucin, Isoleucin und Valin. Alle drei Stoffe haben im Bodybuilding bereits einen hohen Stellenwert eingenommen. Sie schonen die Muskeln und reagieren positiv auf Fettverbrennung. Sie sollten alle drei gemeinsam eingenommen werden, wobei Leucin der wichtigste Baustein ist. Bei den anderen kommt die Wirkung, wenn erst einmal die Umsetzung in Gang geraten ist. Nüchterner Magen ist ideal für die Einnahme direkt vor dem Training. 2,5 bis 5 gramm Valin, 5 Gramm Leucin und 2,5 Gramm Isoleucin sind optimal.
Mit Carnitin schließt man den Kreis. Der Stoff ist hauptsächlich bekannt für seine guten Eigenschaften beim Fettstoffwechsel. In Forschungsarbeiten ist auch herausgefunden worden, dass Carnitin die Muskelzellen vor dem Abbau schützt. Die Wirkung von Testosteron wird zudem erhöht. Carnitin besteht aus einer Substanz, welche den Aminosäuren sehr ähnlich ist. Pro Tag sind 2 bis 4 Gramm L-Carnitin oder Acetyl-L-Carnitin optimal, wenn sie auf nüchternen Magen eingenommen wird. Die Menge wird dann auf zwei bis drei Einnahmen aufgeteilt.
The post Aminosäuren und ihre Vorzüge appeared first on Bodybuilding und Kampfsport Blog.
